Freitag, 3. Juli 2015

Wale und Delfine; Azorenexpedition 2015 - Tag 13 und 14



Hey Leute,

sicherlich habt ihr euch schon gewundert, dass es keine neuen Posts gab, aber irgendetwas war mir mächtig auf den Magen geschlagen oder die Sonne bei den täglichen Bootsausfahrten auf dem Meer war zuviel. Mir ging es richtig schlecht, aber jetzt alles wieder i. O.

Aber jetzt erstmal zu unserem letzten Tag auf den Azoren:

Am 01.07. sind wir auch mit dem Boot rausgefahren, doch dieses Mal nicht um zu forschen, wir konnten die gesichteten Tiere einfach nur genießen.

Wir durften auch wieder mit den Delfinen schwimmen. Das ist ein Erlebnis, was man nicht vergißt.

Wir haben auch eine Delfinart gesichtet, die wir vorher noch nicht gesehen hatten und zwar den großen Thümmler. Er war 2 - 3 m groß und ist komplett grau, nur am Bauch ist er heller. Mit diesen Tieren arbeitet auch Roland, unser Betreuer, als Pfleger im Zoo Duisburg, der uns als Experte immer sehr nützliche Informationen geben kann.

Wir stellten auch alle unsere Präsentationen fertig und packten unsere Koffer, denn am 02.07.2015 ging es von den Azoren zurück nach Frankfurt, d. h. die Forschungsexpedition haben wir erfolgreich abgeschlossen.

Der Flug zurück nach Frankfurt war sehr lang. Am Morgen setzten wir um 9.00 Uhr mit der Fähre von Pico nach Horta über und flogen von dort aus nach Lissabon. Nach langem Zwischenstop in Lissabon ging es dann weiter nach Frankfurt, wo wir am am 02.07., 22.00 Uhr, angekommen waren. 

Heut bin ich noch einen Tag in  Frankfurt, bevor ich dann am Samstag zurück nach Dresden fliege. Ich freu mich schon echt auf zu Hause.

Im Endeffekt kann ich sagen, die Forschungsexpedition auf den Azoren ist für mich ein unvergessliches Erlebnis. Es war abends zwar manchmal anstrengend, konzentriert Präsentationen und Auswertungen bis spät in die Nach zu erstellen und vorzutragen und dann früh immer fit zu sein um alles Neue zu dokumentieren, aber - es hat sich gelohnt!!

Ach ja und eine sichtbare Erinnerung von den Azoren habe ich mit nach Deutschland genommen - die Begegnung mit der Qualle an meinem Unterarm ist immer noch deutlich zu sehen.   



So sehen wir die Delfine beim Schnorcheln

Große Thümmler unter Wasser

große Thümmler










Mittwoch, 1. Juli 2015

Azorenexpedition 2015;Wale und Delfine

Am heutigen Tag ging es wieder auf das Boot, dort haben wir diesmal nur 2 Delfinarten gesichtet. Einmal den Streifendelfin der neben unserem Boot schwamm,  welches ungefähr 22,2 km/h schnell fuhr. Und auch der gemeine Delfin hielt gut mit unserem Boot mit.
Auf unserer Fahrt wurden wir auch alle ziemlich nass, da die 3m hohen Wellen in unser Boot schwappten. Deswegen mussten wir unseren Trip vorzeitig abbrechen.
Wir sind schon um 14 Uhr in die Jugendherberge zurückgekehrt, da nur noch ein Tag übrig ist, wo unsere Endpräsentationen den letzten Schliff bekommen können.

In den letzten Tagen fiel uns die Verschmutzung des Atlantiks besonders auf, wir mussten viel  Müll bergen damit die Tiere keinen Schaden nehmen, denn jeder Müll gefährdet Tierleben!
Darunter waren z.B. eine Mülltüte, eine losgerissene Boje und auch ein großes Netz.


Unsere Meeresbiologin beim Müllbergen









In dem Netz war zwar nur eine Krabbe, die diese Gefangenschaft überlebt hat, doch hätten wir dieses Netz nicht aus dem Wasser gefischt, hätte auch ein Delfin oder ein Wal dadurch verletzten werden können.
Bis zu 1 Millionen Seevögel und 100.000 Meeressäuger werden jährlich aufgrund von Plastikmüll getötet oder schwer verletzt. Oft passiert es dadurch, dass sie das Plastik essen oder es sie fesselt, wodurch sie dann verhungern. Sogar tiefe Fleischwunden können die dünnen Plastikseile in einem Netz verursachen. Deswegen müssen wir alle darauf achten, dass die Meere sauber bleiben, damit auch die nächsten Generationen so ein Erlebnis wie wir haben können.




Bis zum nächsten mal!
Vici